Elozucht von Laab im Walde

14. August 2015

Instinktsicherheit – Luca, unser Aufzuchtprofi

Zu der Zeit, als Luca zu uns kam, gab es außer einer weiteren Elo®-Zuchtstätte in Österreich weit und breit keine Anlaufpunkte für uns, was die Zucht anging…schon gar keine Zuchtrüden. Die Anfahrtwege waren dementsprechend lang, und wir hatten begonnen Ausschau zu halten nach vielversprechenden Würfen in Deutschland, um männliche Welpen zwecks späterem Einsatz in der Zucht im näheren Umfeld anzusiedeln. So kam Luca von der Berkelaue im Alter von 10 Wochen zu uns.

Er war ein farbprächtiges, temperamentvolles Elo®-Welpenkind und fand ohne Probleme einen Platz im Rudel.

Wir waren natürlich bestrebt, für Luca so schnell wie nur möglich einen guten Platz zu finden, zumal ein Wurf erwartet wurde. Herr Szobries machte uns den Vorschlag, Luca noch zu halten, um zu sehen, wie er sich in das Aufzuchtgeschehen einfinden würde. Gesagt – getan!

Luca war bereits zu einem stattlichen Junghund herangewachsen, als die Welpenschar begann, das Gehege um die Wurfkiste zu erforschen. Wir waren sehr gespannt, konnten uns eigentlich nicht recht vorstellen, dass ein Rüde da freiwillig mittun würde. Sehr unbekümmert mischte er sich unter die Welpenschar und beteiligte sich am Spiel, merkte aber bald, dass er und die Kleinen nach verschiedenen Spielregeln spielten. Wir würden dasjenige, was er ausstrahlte, Ratlosigkeit nennen, und jetzt wäre zu erwarten gewesen, dass er sich desinteressiert zurückgezogen hätte. Doch Luca, der sich einer großen Akzeptanz von seiten der Mutterhündin sicher sein konnte, änderte zunächst wie tastend sein Verhalten, legte sich einfach hin und wartete, was die Welpen machen würden.

Jeder, der das Aufwachsen von Welpen, die ihre Mobilität entdecken, schon begleitet hat, weiß, wie herrlich es ist, wenn Mutterhündin und Welpen sich in innigem Spiel auf dem Boden räkeln; welch ein Genuss das sein kann, das entdeckte Luca dann sehr schnell: Die Welpen kletterten auf ihm herum, zogen und zerrten an seinem Fell, an Ohren, Beinen und Schwanz, kugelten um ihn herum, und er beteiligte sich liegend am Spiel. Für die körperliche Pflege der Welpen sorgte er ebenfalls zuverlässig.

Zu regelmäßigen Tageszeiten besuchte er nun die Welpen und erzog sie mal mehr spielerisch mal ernster, wobei sich seine Umgangsformen dem Entwicklungsstand der Kleinen anzupassen schienen…. Während der gesamten Erziehungsphase hat er sich nicht einen Rempler von der Mutterhündin eingefangen, sondern sorgte konsequent für ihre Entlastung.
Aus den Welpen sind prächtige, sichere Elo® geworden!

Luca hat dann einen guten Platz gefunden, und ist später Vater unseres F-Wurfes geworden.

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14. August 2015

Instinktsicherheit – Mogli, das Findelkind

An einem Samstagabend im Februar 2014 läutete das Telefon, und ich wusste instinktiv, dass, wenn ich abnehme, etwas auf uns zukommt. So war es tatsächlich, denn meine Tochter Hannah, Mitzüchterin und aktive Tierschützerin, war unterwegs mit unserem Tierarzt, um einige Hunde aus Rumänien entgegen zunehmen. Nun rief sie an, weil sich Folgendes zugetragen hatte: (ihr später verfasster Bericht darüber)

„Ich habe im Februar diesen Hund aus Rumänien zu mir genommen.
Er wurde damals nach Österreich gebracht, weil er zu einem Trainer kommen sollte – er wurde als schwer aggressiv eingestuft. Bevor er zu besagtem Trainer gefahren werden sollte, wurde er zu unserem Tierarzt gebracht, um noch einmal durchgeschaut zu werden. Dort entdeckte man, dass er keine Hüftköpfe mehr hat. Wie sich herausstellte, war er ein halbes Jahr zuvor in Rumänien angefahren neben einer Straße gefunden, mitgenommen und dort operiert worden (doppelseitige! Hüftkopfresektion). Daraufhin wurde er in einer Hütte untergebracht und verbrachte dort ohne Schmerzmittel, Therapien und ohne einen Schutz vor Kälte den Winter. Er konnte kaum gehen, da beide Hinterbeine nicht funktionstüchtig waren. Nur in der Nacht schleppte er sich raus zum Futter. Wie er den Winter dort überlebte, ist nicht nur mir ein Rätsel, aber der kleine Kerl ist ein Kämpfer besonderer Art. Näherte sich jemand seiner Hütte, begann er wie wild zu knurren. Daher die Bezeichnung „schwer aggressiver Hund“. Die Möglichkeit bzw. wohl eher die Tatsache, dass der Kleine Schmerzen hatte und sich wehrlos fühlte, zog dort keiner in Betracht.
So lag er nun da in dem Käfig beim Tierarzt. Ich war extra hingekommen, weil ich mitfahren wollte zu dem Trainer, um zu schauen, wie er mit solch einem Hund arbeitet. Als ich dieses kleine Häufchen Elend sah, wusste etwas in mir, dass dieser Hund zu mir kommt… Mir erklärte der Tierarzt, dass bei dem Hund eine beidseitige „Femurkopfresektion“ durchgeführt worden war, allerdings nicht richtig, und dass man nicht wisse, ob das Tier überhaupt gehen könne. Er lag einfach nur in dem kleinen Käfig und schaute mich an (Wie ich hörte, hatte man ihm zuvor eine Schmerztablette gegeben, deswegen schien er wohl irgendwie entspannt). Man meinte man müsse in Betracht ziehen, ihn einzuschläfern, doch wollte man vorher noch zu dem Trainer fahren und ihn um seine Meinung dazu bitten. Tja, das war der Moment, wo es klick machte und mir klar war, dass, wenn dieser Trainer auch für das Einschläfern stimmte, ich diesen Hund nehmen werde. Wie sich herausstellte, weigerte sich der Trainer, mit diesem Hund auch nur zu beginnen zu arbeiten. Naja, so landete er bei mir.“

Jetzt mag die Frage entstanden sein: Was hat das mit unseren Elo® zu tun?

Hannah schleppte also in derselben Nacht dieses „Häufchen knurrendes Elend“ an und beherbergte ihn in ihrer kleinen Wohnung. Sie wählte Ambra von Laab im Walde aus als 24-stündige artgleiche Begleitung für den unbekannten Hund, den wir Mogli nannten. Ab da begann unser Leben mit einem Hund, der Mensch und Elo® „in die Lehre“ nahm, was das eigene Verhalten und das Erkennen des Verhaltens des Gegenüber angeht. Ambra jedenfalls suchte nun ständig seine Nähe, wobei sie sich nie direkt auf ihn zubewegte, ihn auch nie ansah, aber einfach bei ihm war. Ihre schützende Präsenz zeigte sich besonders deutlich auf den zunächst sehr kurzen Ausflügen, wo sie alles ihr Mögliche tat, um die Situation für ihn ertragbar zu machen im Sinne eines Rudelausfluges.

Hannah blickt zurück auf diese Phase:

„Die nächsten Wochen brachten mich an meine Grenzen. Ich dachte ja, dass ich sehr gut mit Hunden umgehen könne, doch dieser Hund forderte mich wirklich heraus. Die erste Woche war er zu schwach, um sich zu wehren. Er ließ sich ohne Probleme anfassen, auch wenn ich merkte, dass er wirklich Angst hatte. So verzichtete ich zunächst auf körperliche Berührung. Fressen tat er nur, wenn niemand in der Nähe war, und er schlief die erste Woche nicht wirklich tief, so sehr stand er „unter Strom“. Spazieren gehen war eine Katastrophe, mal abgesehen davon, dass er sehr wackelig auf den Hinterbeinen war. Der Hund machte auf jedem Spaziergang nur ein einziges Mal „Lacki“ und das in einen Bach oder ins stärkste Gestrüpp, und er versteckte sich vor allem und jedem. Sobald ein parkendes Auto in der Nähe war, verkroch er sich darunter oder er grub sich in die Erde ein, warf sich in Gräben und Ähnliches mehr. Drehte ich mich aus 5 Metern Entfernung frontal in seine Richtung ( und war es auch nur für ein paar Sekunden), rannte er quietschend rückwärts. Ich wusste nicht mehr weiter. Für eine Strecke von 100 Metern brauchte ich mit ihm knapp eine Stunde. Nach einer Woche konnte ich mich ihm auch nicht mehr nähern, er begann zu knurren und zu bellen und fletschte die Zähne – aggressive Ängstlichkeit, er fühlte sich wohl schon etwas stärker.

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Meine Rettung waren unsere Elo®. Mogli war absolut unproblematisch mit ihnen, und ich begann zu beobachten, wie sie sich ihm gegenüber verhielten. Ich begann, das Gleiche zu tun wie sie: ihn absolut zu ignorieren, aber ihm in jeder Situation das Gefühl von Sicherheit zu geben. Ich schaute ihn kein einziges Mal an, aber stellte mich, sobald ich etwas sah, das ihm Angst machen könnte, vor ihn hin, auf die „Gefahr“ schauend. Er begann sich sicherer zu fühlen.“

Unser aus Hündinnen bestehendes Rudel blieb stabil, Moglis Anwesenheit (vor der Geschlechtsreife kastrierter Rüde) löste keine nennenswerten Turbulenzen aus. Doch es kristallisierten sich zwei Hündinnen heraus, die seine festen Begleiterinnen wurden, speziell auf Spaziergängen: Ambra und die Junghündin Karla von Laab im Walde.

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„Und so ging es weiter. Das erste Mal, als er sich in der Wiese wälzte…….Man sah ihm wirklich an, dass er das alles nicht ganz fassen konnte. Schrittweise begann er mit der Zeit näher zu kommen, und nach drei Monaten kam er so nah, dass ich ihn das erste Mal berühren konnte.“

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Berührung mit rudeleigenen Mitgliedern ließen die zwei Hündinnen zu. Doch stellten sie sich, ohne Sichtkontakt mit Mogli aufzunehmen, vor ihm auf, schirmten ihn körperlich ab vor entgegenkommenden fremden Menschen, fahrenden Autos und auch vor fremden Hunden, die z.T. aktiv weggetrieben wurden. So verlor sich allmählich sein starker Trieb, sich unsichtbar zu machen.

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Dass Ambra und Karla seine Einschränkungen immer noch im Bewusstsein haben, auch jetzt, da er sich inzwischen recht mühelo®s und immer sicherer bewegen kann, zeigt sich u.a., wenn sie auf der Wiese einem jungen, sehr verspielten Husky begegnen, der Mogli mit seinem ungestümen Spiel teilweise überfordert und ihm Schmerzen verursacht; sie versuchen, den „jungen Wilden“ auf Distanz zu halten.

„Mogli ist mittlerweile ein stattlicher, aber dennoch zarter Hund, der, seit ich ihn bekam, um ca. 15 cm gewachsen ist.

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Ich vermute, dass der kleine Kerl, bis er angefahren wurde, nie Kontakt mit Menschen hatte, daher das ausgeprägte Sozialverhalten, die ausgeprägten Instinkte und die immer noch vorhandene Skepsis gegenüber Menschen. Meine Schwester lässt er nun auch an sich heran, doch nur weil sie lange Zeit mit ihm und mir spazieren gegangen ist. Er fasst Vertrauen durch gemeinsames „Auf-Tour-Gehen“. Er ist eigentlich kein Haustier, denn das Unterwegssein hat für ihn eine unglaublich zentrale Bedeutung!

Es ist immer ein Highlight für Mogli, wenn das ganze Rudel – am besten noch mit dem zweibeinigen Anhang – aufbricht.

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Dann ist er wie elektrisiert, ganz aufmerksam und sehr glücklich. Unsere Elo® nehmen diese Stimmung gerne auf, und gemeinsam geht es dann über Stock und Stein in eine Richtung; naja, nicht so schnell, denn der zweibeinige Teil des Rudels kann sonst nicht mithalten….außerdem geben diese Rudelmitglieder die Richtung vor…da heißt es aufpassen!

Wenn man die Hundegemeinschaft dann über die Wiese ziehen sieht, so fällt es nicht schwer, sich vorzustellen, dass da eine Gruppe von Rumtreibern abseits vom Menschen unterwegs ist, aber gleichzeitig wirkt es so, als ob das ursprünglich wilde Tier unter den am Menschen orientierten Artgenossen seinen festen Platz gefunden hat……nicht zuletzt aufgrund der großen Instinktsicherheit unserer Elo® besteht eine wunderbare Verständigungsbrücke zwischen diesen „Welten“.

 

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14. August 2015

Instinktsicherheit – Der kurze Weg vom Welpen zur Gouvernante

Im September 2010 hatte Cleo von der Berkelaue, unsere älteste und ranghöchste Elo®-Hündin, ihren letzten Wurf (G-Wurf), ein Klein-Elo®-Wurf. 6 Welpen wuchsen in unserem Wohnzimmer auf, und als es an die Abgabe ging, herrschten winterliche Verhältnisse mit 20cm Schnee. Wir hatten Platzprobleme, denn die 3 noch nicht abgeholten/vergebenen Welpen konnte man nur kurze Zeit draußen toben lassen (Das Einfangen war nicht einfach, denn Elo® lieben von kleinauf den Schnee). Ansonsten machten sie das Haus unsicher. Das war nicht so geplant, wir hatten auf eine pünktliche Abgabe gehofft, doch manchmal kommt es halt anders.

Gismo, Ginger und Ginny waren eine richtige kleine Gang – man war vor Überraschungen nie sicher. Wie überrascht waren die drei aber, als in ihrer ausgedienten Wurfkiste sich neues Leben regte: unser Groß-Elo®-H-Wurf. Die „alten“ Welpen hielten sich in den anschließenden Wochen mit Vorliebe im Umkreis der „jungen“ Welpen und deren sehr gelassener Mutterhündin Darleen von Laab im Walde auf. Fast jeder Quieker aus der Wurfkiste fand ein dreifaches Echo, und das Ganze endete oft in einer übermütigen Rangelei vor der Kiste. Doch ab dem Moment, als die Kleinen ihre Kiste verlassen hatten, änderte sich das Verhalten der älteren Geschwister schlagartig! Es war Weihnachtszeit, und wir Zweibeiner hatten Gelegenheit, es uns vor der Wurfkiste gemütlich zu machen. Das lohnte sich in jedem Fall, denn das Szenario, das sich uns bot, war wohl einmalig: Die inzwischen gut 4 Wochen alten Welpen des Groß-Elo®-Wurfes kugelten – teilweise noch sehr beschäftigt mir ihren 4 Beinen – durch die Gegend und wurden zum Spiel aufgefordert von den inzwischen drei Monate alten Klein-Elo®-Welpen. Von der körperlichen Größe her gab es nur mehr überraschend wenig Unterschied zwischen den zwei Würfen, doch waren die älteren Welpen körperlich viel geschickter und wendiger. Das führte zu manch drolligen Situationen, doch was uns absolut überrascht hat war, dass die Junghündinnen Ginny und Ginger begannen, die jüngeren Welpen zu pflegen: Gesichtspflege, Ohren, Mundwinkel, Augen ausputzen – auch die Pflege am hinteren Ende gehörte dazu! Mit einer Routine, als wenn sie nie etwas anderes gemacht hätten, nahmen sie sich auch erzieherisch der Jüngeren an.

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Wir hatten zu dem Zeitpunkt ein Fernseh-Team vom ORF zu Gast, und die „Leute vom Film“ waren – so wie wir – absolut fasziniert von dem Geschehen.

Seit dem Zeitpunkt haben wir keine Würfe mehr gehabt, die sich zeitlich überlagert hätten. Daher bot sich leider keine Gelegenheit mehr, so etwas noch einmal zu beobachten und zu überprüfen, inwieweit ein derartig früh veranlagtes Aufzuchtverhalten bei Elo®-Welpen regulär auftritt.

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14. August 2015

Instinktsicherheit – Ambra: Amme und Gouvernante im Rudel

Unsere Ambra von Laab im Walde ist mittlerweile schon das. was man eine ältere Hündin nennt. Sie war Schönheitspreis gekrönte Zuchthündin. Im Rudel hat sie eine ranghohe Position inne und, obwohl schon „außer Dienst“ und ohne Nachwuchs, hat sie doch einen zentralen Platz im Zuchtbetrieb: die Funktion der Amme und Gouvernante.

Und das kam so: Ambra wurde jahrelang mit verschiedenen Klein-Elo®-Rüden zusammengeführt, zeigte sich aber nie deckbereit. Wir führten das zunächst auf ihren sehr zierlichen Körperbau zurück und auf den niedrigen Hormonspiegel. Doch ab einem für das Rudel einschneidenden Geschehnis ergab sich ein anderes Bild, das ein Indiz ist für die große Instinktsicherheit dieser Klein-Elo®-Hündin: Cleo, die Rudelführerin und Ambras Mutter, wurde kastriert, und ab dem Moment änderte sich Ambras Paarungsverhalten; mit ihren 5 ½ Jahren war sie nun auf einen Schlag die ranghöchste fortpflanzungsfähige Hündin im Rudel, und bei der nächsten Läufigkeit kam es endlich zur geplanten Verpaarung.

Doch währte das Glück nicht lange, denn die Welpen kamen per Not-OP zur Welt und das leider nicht lebend. Ambra überstand die OP körperlich gut und hatte nach einem Tag Milch im Überfluss.

Aus der Befürchtung, es könnte bei der Geburt zu Komplikationen kommen (denn – wie schon erwähnt – war Ambra zierlich gebaut und außerdem nicht mehr jung für eine Erstgeburt), hatte ich, sobald Ambra gedeckt war, die Zuchtleitung um Erlaubnis gebeten, eine weitere Hündin belegen zu dürfen.

36 Stunden nach Ambras OP brachte Darleen von Laab im Walde 8 Welpen zur Welt (J-Wurf/ November 2011). Ambra saß vibrierend vor der Wurfkiste und tat bei jedem neu angekommenen Welpen einen Juchzer. Darleen ihrerseits war völlig entspannt und kümmerte sich um nichts anderes als um ihre Welpen.

Wir hatten schnell eine kleine zweite Wurfkiste zusammengezimmert, und da hinein bekam Ambra die drei letztgeborenen Welpen gelegt. Beide Elo®-Hündinnen zogen „ihre“ Welpen völlig entspannt, zunächst jede in ihrer Kiste, später dann gemeinsam auf.

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Nach einigen Wochen gab es Aufgabenteilung: Während Darleen Hauptanlaufstelle für Milch war und sich in den Zeiten dazwischen zum Schlafen zurückziehen konnte, verlegte Ambra sich jetzt mehr darauf, die heranwachsenden Welpen in einer Art ernstem Spiel zu erziehen. So, wie es einen erkennbaren Rhythmus bei den mütterlichen Fütterungszeiten gab, hielt auch Ambra ein gewisses Zeitschema bei der Erziehung ein.

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Wie dann auch in den nachfolgenden Würfen zu beobachten war, hat es den Welpen keineswegs geschadet, mit zwei mütterlichen Anlaufstellen aufzuwachsen; im Gegenteil: sie gediehen zu prachtvollen, sicheren und kontaktfreudigen Elo®!

Ambra ist inzwischen bei fast jeder unserer Hündinnen als Mitarbeiterin akzeptiert. Der wichtigste Nebeneffekt dabei ist wohl die frühzeitige Entlastung der Mutterhündin. Beim O-Wurf war Ambra eine unentbehrliche Stütze, als unsere unerfahrene Groß-Elo®-Hündin Florina von der kleinen Oase vor der Aufgabe stand, ihren 13-köpfigen !!! Wurf großzuziehen. Ambras Ruhe und instinktive Sicherheit wirkten wohl ansteckend; dicht gedrängt säugten beide Hündinnen (Ambra hatte ein paar Tage nach der Geburt der Welpen bereits Milch gebildet.) einträchtig in der viel zu engen Wurfkiste die Welpenschar, um dann nach ein paar Wochen zu der oben schon beschriebenen Aufgabenteilung zu kommen. So hat Florina diese mächtige Anstrengung gut überstanden und hat sich seitdem zu einer prachtvollen, seelisch ganz harmonischen und gesetzten Hundefrau entwickelt.

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Wir hoffen, dass unsere Klein-Elo®-Hündin Ambra noch viele Welpen großziehen wird, und gerade dadurch, dass es nicht ihre eigenen sind, uns zeigt, wie lebendig und instinktsicher unser Elo®-Rudel (auch) an dieser Stelle funktioniert.

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14. August 2015

Elo® v. Laab i. Walde: Einsatz mit rumänischen Straßenhunden

Mogli, Emil, Deena:

Über ein Praktikum bei unserem Tierarzt kam Hannah in den Kontakt zu organisierten Tierschützern, die Hunde aus einer Tötungsstation in Rumänien nach Österreich bringen. Hannah konnte einige Hunde an gute Plätze vermitteln, doch für manches Tier, das ihr dort aufgefallen war, fand sie nicht auf Anhieb eine Unterkunft. Freunde und auch wir selber nahmen vereinzelt Tiere zu uns, päppelten sie auf und ließen sie zur Ruhe kommen. Wegen des Zuchtbetriebes hielten wir das allerdings in Grenzen.

Muki, genannt „Mogli“, war der erste Ankömmling. Seine Geschichte findet sich unter den Artikeln zur Instinktsicherheit.

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Fluffy, ein kastrierter Rüde, Rauhhaarmischling, war unser zweiter Gast. Ausgehungert wie er war, beschäftigte er sich die ersten Tage mit Fressen und Zunehmen. Dann begann ein Prozess, in dem er von unseren Hündinnen nicht nur geduldet, sondern schrittweise aufgenommen wurde. Wir nannten Fluffy liebevoll „König der Stadtstreicher“, denn er strahlte große Autonomie aus und signalisierte stets starke Bereitschaft, eigene Wege zu gehen. Doch im Laufe von Wochen und Monaten fasste er Fuß in der für ihn ungewohnten häuslichen und örtlich gebundenen Situation. Er knüpfte Bande speziell zu den Junghündinnen Karla und Nono und wusste manches Familienmitglied mit seinem Charme um den Finger zu wickeln. Er war ungekrönter „König unseres Anwesens“….dies allerdings ohne Rangkämpfe.

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Nach einigen Monaten war zu spüren, dass er eine Bezugsperson speziell für sich allein suchte. Gut eingebettet in das Elo®-Rudel hatte er zu innerem Gleichgewicht zurückgefunden, und nun schien sich eine neue Phase anzukündigen. Justament zu dem Zeitpunkt erschien bei uns eine hundeerfahrene Familie mit größeren Kindern, die eigentlich einen Elo®-Welpen wollten. Es war nicht so, dass die Familie eine Chance gehabt hätte: Fluffy eroberte in kürzester Zeit die Kinder und setzte sich dann zu der Person, die eigentlich keinen Hund wollte, dem Vater. Eine halbe Stunde hat es gedauert, dann war vom Vater zu hören: „Wenn überhaupt ein Hund, dann dieser verrückte Kerl.“
Vom ersten Moment an hat dieser so souveräne Hund, der nun Emil heißt, sich an die Familie, besonders aber an den Mann gebunden. Gleich beim ersten Spaziergang hat dieser ihn ohne Leine begleitet; Emil lässt seinen Herrn nicht für längere Zeit aus den Augen, erwartet ihn, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt…zwei streichen durch die Welt!
Rückblickend haben wir den Eindruck, dass trotz aller Verschiedenartigkeit unsere Elo® und der autonome Mischlingshund Fluffy, genannt Emil, sich so problemlos verstanden haben aufgrund der beiderseits vorhandenen gesunden Instinkte.

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Deena, Schäfer-Aussie-Mix, kam zu uns und beschäftigte sich, wie auch Fluffy zuvor, erst einmal mit Nahrungsaufnahme.
Sie entpuppte sich in manchen Situationen dann als unsichere Hündin, die einen starken Halt brauchte.
Das Rudel wirkte für sie wie ein Ruhepol. Wenn sie „aufdrehte“, ihre Bellanfälle bekam, schraubten unsere Hündinnen sofort ihre Lautstärke und Aktivität herunter, pflegten aber unauffällige räumliche Nähe. So wirkten sie ausgleichend.
Deena fand recht bald einen wunderbaren Platz.

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Dina
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14. August 2015

Luna – ein Rudel entsteht

Ich habe mir schon immer einen Hund gewünscht, mir diesen Traum – auf Grund meines Lebenslaufes – allerdings erst mit 43 erfüllen können.
Durch Zufall bin ich auf einen Elo® aus Laab im Walde gestoßen, hatte in weiterer Folge Kontakt mit der Familie Loy und war nicht viel später stolze Besitzerin von Luna alias Jara von Laab im Walde.

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Luna war von Beginn an der unkomplizierte, pflegeleichte und freundliche Liebling aller.
Sogar meine Mutter – die nie Hunde wollte – ist ihrem Charme innerhalb weniger Momente erlegen.
Luna lebte das erste Jahr allein bei uns, bekam Einzelstunden beim Trainer, wuchs zu einer Schönheit heran, blieb jedoch kleiner als ihre Eltern.
Da meine Tochter Alessandra auch einen eigenen Hund haben wollte, bekamen wir „Nachwuchs“.
Aus dem Tierschutz sollte er sein, mein Kind wollte ein Leben retten.
So kam zunächst Max zu uns, und Luna zeigte, welche wunderbaren Fähigkeiten in ihr schlummerten.
Sie half Max zurück ins Leben!
Max war aus einer Tötungsstation in Rumänien, und er hatte Angst! Angst vor Männern, Angst vor Kindern, Angst vor Anglern, Angst vor Fußbällen oder auch nur vor dem Geräusch spielender Kinder.
Max hatte 4 gebrochene Rippen und zahlreiche Brandstellen am Körper, als er zu uns kam, und Luna zeigte ihm, dass er an ihrer Seite sicher war.
Ruhig schritt sie zum Beispiel an den Anglern vorbei, sodass er wusste, es ist ungefährlich.
Zeitweise wies sie ihn allerdings auch in die Schranken, jedoch nie ohne ihm danach zu zeigen, dass alles wieder gut sei – eine Eigenschaft, die ich an meinem Mädchen bewundere!

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Da es mit zwei Hunden so gut klappte und Max nach und nach ganz zu Alessandra zog, keimte in mir ebenfalls der Wunsch nach einem Zweithund.
Diesmal sollte es ein großer Elo® werden – ein Rüde!
Beim 10-Jahre-Elo®-Treffen im Almtal kamen wir dann mit Hannah Loy ins Gespräch; sie half mit, für Hunde aus einer Tötungsstation – ebenfalls in Rumänien – hier in Österreich ein schönes zu Hause zu finden und sie so vor dem grausamen Tod zu bewahren.
Deshalb entschied ich mich – vorerst – gegen den zweiten Elo®, der allerdings nach wie vor ganz oben auf meiner Lebenswunschliste steht und beschloss dafür Mia aufzunehmen.
Mia kam schmutzig und krank – aber mit einem Stolz, den ich noch nie bei einem Haustier gesehen hatte.
Hannah hat sie uns gebracht, sie kennt unsere Familie, weiß wie wir sind und spürte wohl, dass dieses mittlerweile wunderschöne Mädel perfekt zu uns passen würde.
Mia war neun Tage lang völlig erschöpft, suchte sich Plätze im Garten, ruhte aus, wurde mit Hilfe unserer hingebungsvollen Pflege gesund…
…und beschloss, am 10. Tag die Herrschaft an sich zu reißen!
Sie attackierte Luna, der das alles viel zu schnell ging.
Luna geriet in die Defensive und konnte ihre Stellung erst wieder mit Maximilians Hilfe erreichen, der kurzfristig mit Alessandra nach Hause kam und Mia auf ihren Platz verwies: Den 3. im Rudel!

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Kurze Zeit nach Mias Ankunft erfuhren wir von Vivo und seiner tragischen Geschichte.
Der arme Kerl war so schwach, als er gefunden wurde, dass er nicht einmal mehr den Kopf heben konnte. Aber den Schwanz konnte er noch leicht bewegen, so nahm man sich seiner an und päppelte ihn auf.
Vivo – vormals Red (von „Alarmstufe Rot“ nach seinem damaligen Zustand) – kam zunächst offiziell als Pflegehund in unsere Familie….wobei für mich von Anfang an fest stand, dass er – sollte er sich ins Rudel einfinden – bei uns bleiben würde, dass er unser persönlicher Weihnachtshund mit Sanktion am 24. Dezember 2014 werden würde.
Das erste Treffen mit Luna verlief reichlich unharmonisch, denn Vivo (sein von uns gewählter neuer Name bezeichnend für „Leben“) war durch und durch respektlos.
Er schaute ihr ins Gesicht, schnupperte an ihrem Hinterteil – lauter „no-gos“.
Mein Mädchen stieß Laute aus und gebärdete sich in einer Art, die ich ihr niemals zugetraut hätte.

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Dennoch verteidigte sie ihn von der ersten Stunde an.
Wir waren spazieren, trafen einen bekannten Weimaraner, bestimmt doppelt so schwer wie Luna. Vivo verhielt sich auch hier völlig unangebracht, und der Weimaraner wollte ihn dementsprechend disziplinieren.
Luna schob sich blitzschnell zwischen die beiden Rüden und beschützte Vivo so vor dem Zorn des Größeren…..ungeachtet ihres kleineren Körpers!
Sogar Max verteidigte Vivo sofort, obwohl der Kontrahent eigentlich sein Freund war. Mia tauchte seitlich weg – sie hielt sich raus, hatte wohl schlimme Erfahrungen gemacht mit Rangkämpfen in der Tötungsstation.

Unser Rudel wuchs zusammen!

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Es ergaben sich innige Freundschaften zwischen Max und Luna sowie Mia und Vivo.
Mittlerweile leben die Rüden bei Alessandra und die Mädels bei mir.
Luna ist die Ruhigste von allen – und auch die Fürsorglichste.
Ist ein Teil des Rudels krank, begleitet sie zum Arzt, behütet auch hier, zeigt, dass alles gut ist.
Sie liegt neben dem Patienten, wenn er aus der Narkose aufwacht, putzt ihn zärtlich, ist einfach da.
Wenn ich nervös bin, erdet sie mich. Luna spürt immer, was notwendig ist und handelt danach!
Besser als viele Führungskräfte.
Das wird nicht nur an ihrem angeborenen Wesen liegen, sondern auch an dem Haus, aus dem sie kommt!
So bin ich fest davon überzeugt, dass sowohl Hannah als auch ihre Mutter spüren, welcher Hund zu welchen Menschen passt.
Luna hat vom ersten Tag ihres Lebens an nur Liebe empfangen, die sie auch weitergibt.
Bin ich nicht im Lot, spürt Mia das auch – sie wird dann aber noch hektischer, weil sie vermutlich ihre Existenz bedroht sieht, wenn es Frauchen nicht gut geht.
Es ist unheimlich spannend mit mehreren Hunden zu leben, zu sehen wie sie zusammenwachsen, wie sie Konflikte regeln.
Wie glücklich sie vereint sind und wie traurig, wenn sich unsere Wege wieder trennen.
Max – sonst sehr gefräßig – braucht dann immer ein paar Tage, um seine Balance wieder zu finden. Liegt nur traurig da, schaut die Tür an und hofft, dass wir wieder kommen.
Es ist wunderschön mit diesen Tieren leben zu dürfen, von ihnen zu lernen – sei es der Umgang miteinander oder auch die Kunst den Moment zu leben.
Mir graut vor dem Gedanken, eines Tages nicht mehr in Lunas geliebtes Gesicht sehen zu dürfen, aber bis dahin sind es hoffentlich noch viele Jahre, werden wir gemeinsam älter und erleben noch ganz viel Schönes!
Vom gemeinsamen Aufwachen und Schmeicheln jeden Morgen bis zum gemeinsamen Einschlafen.
Luna ist – so irgend möglich – immer an meiner Seite, sehr gern gesehen bei Freunden und Bekannten, sogar 100-prozentig bürotauglich!
Ich plane mein ganzes Leben so, dass sie an meiner Seite sein kann, weil einfach alles mit ihr schöner ist, sie mir so wahnsinnig gut tut!
Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens, Luna zu uns zu holen!
Trotz anfänglicher Ängste und Zweifel.
Und es hätte auch früher nicht gepasst – denn meine pelzige Gefährtin wurde ja erst im November 2011 geboren!
Apropos Pelz – Lunas seidiges Fell ist absolut pflegeleicht. Und herrlich zu streicheln!
Luna zu streicheln macht glücklich!
Ich hab mir ein Leben mit Hund wohl schön vorgestellt, aber das Zusammenleben mit Luna hat all meine Erwartungen übertroffen!

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Heike Pupini

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14. August 2015

Ilmo, der Schulhund

Einsatz im Tagesinternat 1:
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Im Herbst/Winter 2011 war es endlich soweit!

Ilmo durfte das erste Mal mit ins Tagesinternat der 3. Klassen.

Aber drehen wir die Zeit etwas zurück….

 

 

Im Mai 2011 erblickte ein kleiner Elo® namens Ilmo in Laab im Walde das Licht der Welt.

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Nach Gesprächen mit Direktor Dobeš und Prof. Tutschek war es mir

möglich, den kleinen Racker ganz offiziell in die Schule mitzunehmen,

sofern er eine entsprechende Ausbildung hat.

 

 

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Über den Sommer besuchte ich deshalb fleißig die

Hundeschule, und in Windeseile hatten wir 2 von 3

Prüfungsleveln absolviert.

Level 1: Berufsbegleithund

Level 2: Besuchshund

 

 Ilmo wurde von den Kindern im TI 3 herzlich willkommen geheißen und war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aus unserer Abteilung oder von unseren Ausflügen wegzudenken.

Auch Kinder aus anderen TI-Abteilungen fanden schnell heraus, dass es im TI 3 einen flauschigen Vierbeiner zu sehen gab, und so hatten wir des Öfteren verschiedene Besucher bei uns

Für viele Kinder (und auch Erwachsene) stellt die Begegnung mit einem Tier eine Bereicherung dar.

Ilmo bsw. ist manchmal „einfach nur da“ und lässt sich streicheln, er urteilt nicht, er strahlt Ruhe aus, aber genauso kann man mit ihm auch herumtollen und ihm Tricks beibringen.

Es freut mich jedes Mal zu sehen, wie stolz Kinder auf sich sind, wenn Ilmo auf ihr Kommando hört. Auch wenn es manches Mal erst beim zweiten oder dritten Anlauf klappt.

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Es gibt auch Kinder, die zu Hause keine Haustiere haben dürfen. Umso mehr genießen sie es, dass wir einen TI-Hund haben, mit dem sie sich zumindest ein paar Stunden in der Woche beschäftigen können.

 

Wie schon erwähnt darf Ilmo keinesfalls bei unseren Ausflügen fehlen. Hier ein paar Fotos:

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Perchtolsdorfer Heide

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Maurer Wald

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Wiener Hütte

Nach diesem Schuljahr gönnt sich Ilmo nun einen erholsamen Sommer!

Wir sehen uns nächstes Jahr im TI 4!

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Präf. Sabine Baumann & Ilmo

Schuljahr 2011/2012

PS: Am 3. November 2012 absolvierten Ilmo und ich erfolgreich die Therapiehunde-Prüfung! (Level 3)

 

 

Einsatz im Tagesinternat 2:

Ilmo hat ein neues „Zuhause“! Ilmo und ich (Präfektin Baumann) sind nun in einer neuen TI-Abteilung gelandet – genau genommen im TI 2.

Nach ein paar organisatorischen Tätigkeiten ging es gemeinsam mit den Kindern und Ilmo auch schon in den Wald zum Kennenlernen. Auch im TI-Raum gab es bis jetzt einige Möglichkeiten, um Ilmo spielerisch näher zu kommen.

Die SchülerInnen dürfen dabei mit Ilmo kleine Kunststücke vorführen, ihn auf verschiedene Arten füttern und vieles mehr.

Auch während des Studiums ist Ilmo anwesend, und wenn er sich nicht gerade vom Spaziergang im Wald erholt, streift er in der Klasse umher und leistet den Kindern beim Erledigen der Hausübung Gesellschaft.

Es werden nicht nur soziale Kompetenzen, sondern auch der Zusammenhalt in der Gruppe gestärkt.

Außerdem bietet die Anwesenheit unseres TI-Hundes auch die Möglichkeit, Ängste (vor Hunden) abzubauen, und Kinder, die zu Hause kein Haustier haben, genießen ebenfalls die Zeit mit dem Vierbeiner.

Aber machen Sie sich selber ein Bild vom Einsatz eines Therapiehundes im Tagesinternat.

Viel Spaß bei der folgenden Bildergalerie!

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Ilmo16
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18. Mai 2015

Unsere Elo® im Einsatz als Therapiehunde

Zwei Berichte:
1) FRIKO UND MITJA IM EINSATZ

Ein letzter Wunsch, einmal noch die Nähe eines Hundes mitzuerleben.
Es berührt mich, es ergreift mich, es verändert mich.

Friko von Laab im Walde – mein Seelenhund, mein roter Fuchs, mit wunderschönem, weichem Fell – ist jetzt 5 Jahre alt, ausgebildeter Therapiehund bei dem Verein“ humanis et canis“ und besucht mit mir regelmäßig ein Altersheim in Linz.

Friko darf heute im Bett neben einer sehr schwachen alten Dame liegen. Er ist ganz entspannt, ruhig und in diesem Moment richtig konzentriert bei der Arbeit. Ein paar Tränen kullern mir die Wangen hinab, ich bin so gerührt, wie die beiden lautlos kommunizieren. Obwohl ich diese Dame das erste Mal im Altersheim besuche, sehe ich sie wahrscheinlich das letzte Mal. Nach dem Tod ihrer Tochter hat sie den Lebensmut verloren, erzählt mir die Pflegerin.

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Dies ist keinesfalls eine alltägliche Situation bei meinen Besuchen im Altersheim.
Eigentlich wird gespielt, Tricks werden geübt und vorgeführt, es wird gelacht, Geschichten werden erzählt, und alles fühlt sich sehr familiär und harmonisch an.
Der Hund wird zum Vermittler, er wird zum Bindeglied sozialer Kontakte.Für das eindrucksvolle Erlebnis, der alten Dame ihren Herzenswunsch erfüllt zu haben, bin ich sehr dankbar, und ich werde ihr Lächeln nie vergessen, das ich als schönstes Dankeschön entgegen nehmen durfte.

Ein Hund bleibt jedoch selten allein, darum habe ich mich vor 16 Monaten für einen Nachkommen aus Frikos erstem Wurf entschieden. Mitja von Laab im Walde ist ein sehr kluger und sehr aufgeweckter, kontaktfreudiger Rüde, der -gleich wie sein Vater- mit Bravour die Therapiehundeausbildung abgeschlossen hat. Wenn er  18 Monate alt ist, werden wir das erste Mal in den Einsatz gehen.

Tiere tun uns gut! Sie fordern und fördern uns, egal ob wir krank oder gesund sind.
Sie beeinflussen unsere Lebensqualität im positiven Sinn. Sie nehmen uns so an, wie wir sind, egal ob wir irgendeinen Schönheitsfehler oder eine Behinderung haben.
Entspannung, Anstieg der Pulsfrequenz, Seelentröster, Freude, Überraschung, ein Lächeln im Gesicht, Sprachförderung….es ist einer da, der einem zuhört, dem man alles erzählen kann, der nicht über einen urteilt und noch vieles mehr….

Es sind jene positiven Erlebnisse, die Klienten nach einer Hundestunde mitnehmen.

Sogar hormonelle und psychosoziale altersbedingte Begleiterscheinungen, die bis zu Depressionen führen können, werden durch die reine Anwesenheit eines Tieres für einen Moment vergessen. Oft profitieren meine Klienten alleine durch den anschließend stattfindenden Dialog über das in der Hundestunde Erlebte.

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Johanna Goldgruber

 

2) UNSER MELO® – EIN THERAPIEBEGLEITHUND

Als wir vor zwei Jahren unseren Sammy, einen Cockerspaniel, über die Regenbogenbrücke ziehen lassen mussten, war uns sehr schnell klar: Wir brauchen bald wieder einen neuen Gefährten. Wichtigstes Kriterium – es muss ein kuscheliger, lieber Hund sein und vor allem keine überzüchtete Rasse. Der Zufall kam uns zu Hilfe – in unsere Firma kam ein Kunde mit seiner 6-monatigen Elo®-Hündin, und wir wussten sofort: So einen wollen wir auch! Sogleich ließen wir uns die Daten von der Elo®zuchtstätte von Laab im Walde geben und nahmen Kontakt auf. Bis dahin war uns die Rasse gänzlich unbekannt, aber was ich alles im Internet gelesen hatte, bestärkte mich noch mehr darin, dass dies „unser Hundetyp“ ist. Ein Besuch bei der Familie Loy und ihren Hunden ließ gänzlich alle Zweifel schwinden, Jeder von uns hatte gleich einen Lieblingshund im Rudel der Züchterin gefunden und streichelte und knuddelte diesen, und wir wollten fast gar nicht mehr weg. Besonders erfreut waren wir darüber, dass auch gerade Hundebabies da waren und wir die kleinen Würmchen begutachten konnten. Tja, und nach unserem Weihnachtsurlaub, am 4.1.2014, durften wir unseren Memphis, der ab jetzt Melo® hieß, mitnehmen. Keine Sekunde haben wir die Entscheidung bereut und hatten von Beginn an extrem viel Freude mit ihm.

Er war so problemlos zu erziehen, lernte sehr leicht, war verschmust, verspielt, neugierig und dennoch so ausgeglichen und relaxt, dass er für uns ein richtiger „Entspannungsfaktor“ wurde. Ins Büro der Firma darf er natürlich jederzeit mit, und auch die Mitarbeiter sind hellauf begeistert; jeder beschäftigt sich zwischendurch mal kurzzeitig mit ihm. Er hat durch seine Anwesenheit eine sehr positive Wirkung auf das gesamte Betriebsklima, und auch die meisten Kunden sind begeistert von diesem so lieben, braven und süßen Hund.

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Lebens- und Sozialberaterin entstand bald der Gedanke, dass ich Melo® ja in meiner Praxis bzw. bei meiner Tätigkeit mit den Senioren einsetzen könnte. Ich begann meine Recherchen über die Tiertherapie und wurde alsbald bestärkt, die Hundeschule an der Vetmed im 21. Bezirk zu absolvieren, wo neben all den gängigen Grundkommandos auch gleich der Bezug zu diversen Situationen wie z.B. Rollstuhlbenützer, Einsatz von Gehhilfen usw. hergestellt wird. Für Melo® war vieles einfach zu lernen, weil er von Natur aus ein sehr gefühlvoller, leicht lenkbarer und stressresistenter Hund ist. Die größte Aufregung für ihn war wohl, dass er immer ein Leckerli bekam. Er hatte Spaß daran und war jedes Mal schon ganz freudig erregt, wenn er sah, dass ich den Rucksack in die Hand nahm.

Ein Therapiehund muss während der Ausbildung seine Eignung und Belastbarkeit beweisen, Ruhe und Gelassenheit besitzen, die notwendigen Kommandos sicher beherrschen, eventuell kleinere Tricks erlernen und verschiedenste Situationen in seinem zukünftigen Arbeitsumfeld, wie z.B. ungewohnte Geräusche, Gerüche, Gehbehelfe etc. kennen und meistern lernen.

Sehr wichtig ist eine stabile Vertrauensbasis und gegenseitiges Verstehen im Team Hund-Mensch. Hierzu ist es wichtig, dass der Betreuer seinen Hund kennt und die Hundesprache und Signale zu deuten weiß.

Mittlerweile geht Melo® mit mir bereits zu Einsätzen und bewährt sich bestens. Unser Elo® ist ein traumhafter Familienhund mit hohen sozialen Fähigkeiten und mit der entsprechenden Förderung ideal als Begleiter in der tiergestützten Therapie einsetzbar.

Genauere Informationen über die tiergestützte Therapie finden sie bei http://www.tierealstherapie.at/tiergestuetzte-therapie/

Beispiele aus unserer Praxis:

Eine ältere Dame mit Depression, die im Seniorenheim ihr Zimmer nicht verlässt, meist die Zeit im Bett verbringt und auch sonst nicht bereit ist an diversen Aktivitäten teilzunehmen, steht auf und will von sich aus mit ihrem Rollator hinausgehen und mit dem Hund und mir spazieren gehen.

Eine Dame, die bereits an fortgeschrittener Demenz leidet und sich bereits kaum mehr verständlich ausdrücken kann, ist plötzlich wieder fähig, mit dem Hund in zusammenhängenden kurzen Sätzen zu sprechen, wirkt sichtbar entspannter, und am Strahlen des Gesichtes sieht man, dass sie glücklich ist.

Ein junger Erwachsener mit spastischer Lähmung und sehr verkrampften Händen kann mit Hilfe des Hundes, der seine Hände schleckt, kurzzeitig die Hände öffnen und entspannen, wodurch es leichter ist, die Fingernägel zu schneiden; durch die einzigartige, massierende Wirkung der Zunge des Hundes wird dies möglich. Von der erlebten Zuneigung und Nähe zu dem Tier entwickelt sich außerdem eine soziale Beziehung, die viel Freude bringt.

Ein Mädchen im Grundschulalter mit einer geistigen und körperlichen Beeinträchtigung ist nach einer schweren Operation am Bein, verbunden mit starken Schmerzen, verängstigt.Sie ist nur sehr schwer dazu zu bewegen, in Alltagssituationen wie z.B. aufstehen oder auf das WC heben aktiv mitzutun. Mit Hilfe des Hundes erlebt sie wieder Freude, lacht, kann sich entspannen und ist leichter motivierbar, die notwendigen Schritte zur Heilung wieder zu erlernen .

Marianne Weihrauch
Dipl. Lebens- u. Sozialberaterin
www.lebensberater.at

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17. Mai 2015

Mio, der Musterschüler

Ankunft im neuen „Rudel“ und Welpenzeit:

Am 23.12.2013, einen Tag vor Heilig Abend, war es dann so weit: Wir konnten unseren Mio von der Zuchtstätte von Laab im Walde abholen, und vom ersten Tag an war sein Verhalten in seinem neuen Rudel alles andere als eine Bescherung…es war völlig problemlos. Mio war von Anfang an stubenrein und schlief ab der zweiten Nacht bereits alleine (die erste Nacht verbrachte ich bei ihm im Wohnzimmer).

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Ich nahm mir extra 3 ½ Wochen Urlaub für seine Eingewöhnung bei uns und konnte mich so sehr intensiv um seine Bindung an uns kümmern.

Ab dem ersten Tag machten wir kurze Spaziergänge mit ihm, welche immer wieder mit kleinen Abenteuern gespickt waren. So konnte/durfte er beispielsweise sein Leckerli auf einem Baumstumpf erschnüffeln. Auf diese Weise gelang es spielerisch, dass er beim Suchen nach seinem Leckerli auf einen Stoß mit Baumstämmen hinauf kletterte und dort weitersuchte (alles geführt, sodass er sich nicht verletzen oder aus zu großer Höhe hinunterspringen konnte).

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Ein „Bindungsspaziergang“ stand 1-2 Mal pro Woche auf dem Programm. Dabei entschied ich mich regelmäßig für eine ihm noch unbekannte Wiese oder Umgebung. Ohne Leine lief er dann neben mir her. Sobald Mio sich von mir weg bewegte, wechselte ich die Richtung. Sein Instinkt zu überleben und der Gedanke, dass es besser ist beim „Herrchen“ zu bleiben, überwog, und so folgte er mir seitdem „zickzack“ querfeldein über die Wiesen und Felder.

Das Spiel mit einem Ball gefiel ihm auf Anhieb, und seitdem apportiert er mit Freude.

Das Junghundealter:

Mio ist mittlerweile zu einem halbwüchsigen Burschen herangereift, der allerlei Unfug im Sinn hat. Doch sein Gehorsam und sein freudiger Wille zur Unterordnung sind zuverlässig gegeben.

Ein Tipp an dieser Stelle: Der Elo® lernt sehr gerne und schnell…. man erreicht bei ihm das gewünschte Verhalten mit Ruhe, Geduld und Konsequenz, aber niemals mit Strenge oder Gewalt. Ein großes Lob und einen freundliche Stimme animieren zu weiterem Lernen und Abenteuern.

Mittlerweile sind aus den Bindungsspaziergängen Übungen zur „erweiterten Bindung“ geworden. Da wir mit Mio so oft wie nur möglich ohne Leine unterwegs sind, war es ein Leichtes, diese erweiterte Bindung zu erreichen.

Wenn wir – auch heute noch übend – spazieren gehen, kann es immer wieder mal vorkommen, dass unser Elo® vor lauter „Selbstständigkeit“ vergisst, dass es noch ein „anderes Ende an der Leine“ gibt.

Die nachfolgende Übung praktiziere ich deshalb stets bei einer „Waldrunde“, denn der Wald bietet genügend Versteckmöglichkeiten: Habe ich den Eindruck, Mio läuft voraus und dreht sich – erfüllt von purer Unternehmungslust – nicht mehr nach mir um, dann verstecke ich mich hinter einem Gebüsch oder Baum und warte…… Es dauert nicht lange, bis der Hund umkehrt, sich denkt: „Verdammt, wo ist mein Herrchen?“, und seine Nase einsetzt, bis er mich aufgestöbert hat. Ein großes Lob, die Frage „Ja, wo war er denn die ganze Zeit?“ und ein Leckerchen unterstützen die Erkenntnis, dass es beim Herrchen doch am besten, lustigsten und schönsten ist.

Im Übrigen ist mein Elo® dankbar für jede Wanderung und sonstige Unternehmung, bei der er dabei sein kann und darf.

Sein „schulischer“ Werdegang:

Ich möchte an dieser Stelle anführen, dass sämtliche Kurse in unserem Hundeverein von geprüften Hundetrainern durchgeführt, bzw. abgehalten werden. Bei unserem Hundeverein/unserer Hundeschule handelt es sich um einen Verein unter dem Dachverband der ÖHU. Der Verein heißt FSHC (Familien- und Sporthundecenter). Details finden sich auf www.fshc.at

Welpenkurs:

Bereits im Alter von 12 Wochen besuchte Mio mit uns den Welpenkurs an unserer Hundeschule. Bei diesem Kurs braucht der Hund noch gar nichts zu können. Primäres Ziel dieses Kurses ist der soziale Umgang mit anderen Welpen und Hunden und eine noch intensivere Bindung an den Hundeführer. Erste Kommandos werden gelernt: „Sitz“, „Platz“ und „Fuß“.

Unser Elo® zeigte sich dabei als Musterschüler. Es muss an dieser Stelle angeführt werden, dass Mio anfangs sehr zurückhaltend war und erst nach einiger Zeit auftaute und zum lustigen Spielgefährten für die anderen Hunde wurde.

Junghundekurs:

Im Alter von 6 Monaten trat Mio in den Junghundekurs über, wo das im Welpenkurs Erlernte verfeinert und ausgebaut wird.

Außerdem werden in diesem Kurs Alltagssituationen simuliert, wie: begegnen einer Menschengruppe, durch diese Gruppe durchmarschieren, aufspannen eines Regenschirmes vor dem Hund, ein Mensch mit Stock in der Hand nähert sich, überqueren verschiedener Bodenarten, auslegen einer kleinen Fährte, durchlaufen wehender Stoffe/Fahnen, Gelassenheit üben beim Knallen eines Schusses.

Den Abschluss dieses Kurses bildete eine Wesensüberprüfung, welche Mio mit einem „vorzüglich“ bestand.

Begleithundekurs 1:

Nach der Sommerpause begannen wir mit dem Begleithundekurs 1. Ziel dieses Kurses ist, dass der Hund die Grundkommandos (Sitz, Platz, Steh und Fuß) beherrscht, auch ohne Leine bei Fuß folgt, steht oder Platz/Sitz geht und für 10 Minuten abgelegt werden kann (wobei der Hundeführer 25 Meter vom Hund entfernt steht). Außerdem waren Hürden zu bewältigen, und das Apportieren wurde ausgefeilt.

Hier, wie schon manches Mal zuvor, wurde unser Mio oft als „Therapiehund“ herangezogen, wenn Rüden mit einem auffallend unausgewogenen oder sogar aggressiven Verhalten mit anderen Rüden aus dem Kurs „anhängten“. Aufgrund seines sehr ruhigen und souveränen Wesens wurde die Begegnung zwischen ihm und  diesen „auffälligen“ Hunden geübt; Mio blieb in der Regel ganz cool und gelassen, woraufhin die anderen Hunde sich beruhigten, so dass sie für ihr Verhalten dann verstärkend gelo®bt werden konnten.

Da unser Elo® sehr gelehrig ist, beherrschte er bald alle Kommandos, und er führte sie mit Freude aus. Lediglich das Ablegen für die Dauer von 10 Minuten war „Schwerstarbeit“ für ihn, und er wollte dies einfach nicht machen. Neben Herrchens Füßen schon, aber nicht in einiger Entfernung – das geht gar nicht!

Zur BH 1-Prüfung war es dann notwendig, mit dem Hund einen Parcours mit all den erlernten Kommandos an der Leine und in der Folge frei zu absolvieren. Dieser Teil war überhaupt kein Problem, und Mio führte alles ganz hervorragend aus. Aber dann kam das Ablegen des Hundes für 10 Minuten. Nun, unser Elo® dürfte wohl ganz genau gespürt haben, dass es dieses Mal „um die Wurst“ gegangen ist, und so blieb er einfach die 10 Minuten liegen, ohne auch nur mit dem „Ohrwaschl“ zu zucken.

Die BH 1-Prüfung war für Mio Vorbedingung, um in der Folge an Turnieren in den verschiedenen Hundesportarten teilnehmen zu können.

Agility:

Grundsätzlich sei gesagt, dass Agility den Hund nicht nur körperlich, sondern auch geistig fordert und es ihm einen immensen Spaß bereitet.

Der Obmann unseres Hundevereins, Eduard Meisel, ist der Agility-Trainer und war bzw. ist mit seinen Hunden höchst erfolgreich. Zu seinen größten Agility-Erfolgen zählen der österreichische Meistertitel und sogar ein Weltmeistertitel. Sein Wissen und Können, sowie seine langjährige Erfahrung gibt er gerne an seine „Schüler“ weiter und steht immer mit Rat und Tat zur Seite.

Als Mio ein halbes Jahr alt war, begann unsere Tochter mit ihm das Agility-Training. Agility ist nicht nur für Mio sehr förderlich, sondern auch für unsere Tochter. So ist sie sowohl körperlich, als auch geistig gefordert (Konzentration und Koordination).

Für den eigentlich noch viel zu jungen Hund stand nicht die Überwindung des Parcours im Vordergrund, sondern das Kennenlernen der Geräte. Für den Einstieg sind Hürden nur angedeutet, d.h. die Stange liegt auf dem Boden, und der Hund muss nur drüber steigen. Der Slalom ist nur angedeutet, d.h. der Hund läuft zwischen den parallel gesteckten Stangen durch, ohne einen Bogen zu machen. Beim hängenden Reifen steigt er durch, anstatt zu springen.……..

Nun machte sich die Hürdenkletterei auf den Holzstößen bei unseren ersten Spaziergängen bezahlt, denn Mio kannte keine Furcht, und es bereitete ihm von Anfang an große Freude, die Hindernisse zu bewältigen.

Zum Abschluss der Frühjahrssaison belegte Mio beim Anfänger-Agility-Turnier den 2. Platz.

Seit der Herbstsaison 2014 trainiert Mio bereits mit den „Großen“ mit. Ab der Vollendung seines 1. Lebensjahres durfte er dann auch schon den Slalom laufen und hatte großen Spaß dabei.

Beim Vereinsturnier im November lief Mio bereits beim Junghunde-Agility-Turnier mit und belegte Platz 1 (1. Durchgang .. 1 Fehler /2. Durchgang… 0 Fehler und eine „Bombenzeit) und ließ gleich 2 Border Collies hinter sich.

Ab dem Alter von 18 Monaten durfte er bei allen Turnieren mitmachen.

Puncto Agility möchte ich anmerken, dass unser Elo® zwar nicht der Schnellste (im Vergleich zu Border Collies oder Australien Shepards) ist, dafür arbeitet er sehr genau und überwindet bzw. passiert die Hindernisse sehr gut. Oftmals liegt der Fehler am Hundeführer, und der müsste dann mehr an sich arbeiten als der Hund.

Abschließend möchte ich nun noch anführen, dass unser Elo® –ich denke aber alle Elo®- sehr zufriedene, leicht zu führende, kinderliebe Hunde sind.

Mio ist dankbar für jede Minute, die man ihm schenkt und gibt ungleich mehr an Freundschaft und Herzlichkeit zurück, als er bekommt. Eigentlich fehlt nur mehr, dass er unsere Sprache spricht.

Wenn man aber ganz genau hinhorcht, dann versteht man alles was er uns sagen will.

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