Elozucht von Laab im Walde

Instinktsicherheit – Der kurze Weg vom Welpen zur Gouvernante

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Im September 2010 hatte Cleo von der Berkelaue, unsere älteste und ranghöchste Elo®-Hündin, ihren letzten Wurf (G-Wurf), ein Klein-Elo®-Wurf. 6 Welpen wuchsen in unserem Wohnzimmer auf, und als es an die Abgabe ging, herrschten winterliche Verhältnisse mit 20cm Schnee. Wir hatten Platzprobleme, denn die 3 noch nicht abgeholten/vergebenen Welpen konnte man nur kurze Zeit draußen toben lassen (Das Einfangen war nicht einfach, denn Elo® lieben von kleinauf den Schnee). Ansonsten machten sie das Haus unsicher. Das war nicht so geplant, wir hatten auf eine pünktliche Abgabe gehofft, doch manchmal kommt es halt anders.

Gismo, Ginger und Ginny waren eine richtige kleine Gang – man war vor Überraschungen nie sicher. Wie überrascht waren die drei aber, als in ihrer ausgedienten Wurfkiste sich neues Leben regte: unser Groß-Elo®-H-Wurf. Die „alten“ Welpen hielten sich in den anschließenden Wochen mit Vorliebe im Umkreis der „jungen“ Welpen und deren sehr gelassener Mutterhündin Darleen von Laab im Walde auf. Fast jeder Quieker aus der Wurfkiste fand ein dreifaches Echo, und das Ganze endete oft in einer übermütigen Rangelei vor der Kiste. Doch ab dem Moment, als die Kleinen ihre Kiste verlassen hatten, änderte sich das Verhalten der älteren Geschwister schlagartig! Es war Weihnachtszeit, und wir Zweibeiner hatten Gelegenheit, es uns vor der Wurfkiste gemütlich zu machen. Das lohnte sich in jedem Fall, denn das Szenario, das sich uns bot, war wohl einmalig: Die inzwischen gut 4 Wochen alten Welpen des Groß-Elo®-Wurfes kugelten – teilweise noch sehr beschäftigt mir ihren 4 Beinen – durch die Gegend und wurden zum Spiel aufgefordert von den inzwischen drei Monate alten Klein-Elo®-Welpen. Von der körperlichen Größe her gab es nur mehr überraschend wenig Unterschied zwischen den zwei Würfen, doch waren die älteren Welpen körperlich viel geschickter und wendiger. Das führte zu manch drolligen Situationen, doch was uns absolut überrascht hat war, dass die Junghündinnen Ginny und Ginger begannen, die jüngeren Welpen zu pflegen: Gesichtspflege, Ohren, Mundwinkel, Augen ausputzen – auch die Pflege am hinteren Ende gehörte dazu! Mit einer Routine, als wenn sie nie etwas anderes gemacht hätten, nahmen sie sich auch erzieherisch der Jüngeren an.

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Wir hatten zu dem Zeitpunkt ein Fernseh-Team vom ORF zu Gast, und die „Leute vom Film“ waren – so wie wir – absolut fasziniert von dem Geschehen.

Seit dem Zeitpunkt haben wir keine Würfe mehr gehabt, die sich zeitlich überlagert hätten. Daher bot sich leider keine Gelegenheit mehr, so etwas noch einmal zu beobachten und zu überprüfen, inwieweit ein derartig früh veranlagtes Aufzuchtverhalten bei Elo®-Welpen regulär auftritt.